Evangelischer Kindergarten Schallstadt
 
Projekttitel
Spiegelbilder - Aktionen und Reflektionen
Ziel
Einführung künstlerischer Aspekte und Sichtweisen in den pädagogischen Alltag, Stärkung der Elternarbeit, konzeptionelle Ausrichtung und Raumgestaltung koordinieren
Finanzierung
Robert Bosch Stiftung, Stuttgart; Zukunftstiftung Soziales Leben, Bochum; örtliche und überregionale Unternehmen, Landfrauen Schallstadt
Ansprechpartner
Karin Merklin (Leitung)
Rita Deschler, Richard Schindler (Landesakademie)
Was getan wurde

  • Zwei Jahre lang haben wir als Bildhauerin und als bildender Künstler dem evangelischen Kindergarten in Schallstadtdt zugeschaut - und zugearbeitet: weil Kindergarten heute auch Erwachsenen, Eltern und Team intellektuell Anspruchsvolles bieten sollte. Besondere Angebote waren:

  • Blaue Linie, gelbe Fläche und Bienen für und mit Kindern. Für und mit dem Erziehrinnenteam haben wir Workshops und Museumsbesuche durchgeführt.

  • Wir haben öffentliche Vorträge organisiert, auch selbst gehalten und Plakate dafür entworfen.

  • Wir haben Elterngespräche initiiert, Briefe an die Eltern entworfen und Einladungen und Weihnachtskarten gestaltet.

  • Wir haben vorgeschlagen den Eingangsbereich umzugestalten, den Namen des Kindergartens zu ändern, einen Förderverein zu gründen und das grundlegende Konzept der Einrichtung zu erweitern.

  • Mit Team und Eltern haben wir zwei große Jahresfeste vorbereitet und gefeiert. Für das erste großes Jahresfest haben Eltern gemeinsam mit ihren Kindern Hocker gebaut. Mit deren Hilfe konnten die Kleinen dann auf die Höhe der Arbeitstische von Erwachsenen kommen: Die Kinder standen auf einem Sockel erhöht. Übrigens auch zuhause, wo die Hocker bis zum Fest aufbewahrt wurden. Danach blieben sie im Kindergarten und dienen heute als Spielgerät. Entsprechend zusammengestellt auch als Theaterbühne.

  • Eine unserer Fragen galt dem Empfang von Kindern und Erwachsenen: Wie eigentlich ist der Eingangsbereich gestaltet? Wie sehen Tür und Tor aus unterschiedlicher Betrachterperspektive aus?

  • So nahmen Workshops oder Vortragsreihe Themen und Fragestellungen auf, die selbstverständlich im Team schon da waren [latent, manifest]. Auch alle Angebote in den Gruppen waren aus wacher Aufmerksamkeit für das Notwendige und Vorhandene erwachsen: das gilt für die Farbwahl Weiß und Gelb für das Fest oder die Arbeit mit der blauen Line. Es gilt für die Installation mit Licht und Kristallen. Es gilt für die Teamgespräche oder für wöchentliche Gespräche mit einzelnen Erzieherinnen. Es gilt für die Themen der Feste: Der Gedeckte Tisch oder Aufforderung zum Tanz. Es gilt für die Initiation eines Elterngesprächskreises, die Elternarbeit im Kindergarten, für die Vorschläge einen Förderverein zu gründen oder den Neubau von Eingangstor und Zaun.
Ziel